Teil 2
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Durchaus üblich: Man kauft sich einen frisch
gebratenen Fisch von einem Straßenhändler und lässt ihn sich in eine
angrenzende Bar bringen.
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Alternative zum Fisch: Affenfleischspieße.
Lecker.
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Djobdi
aus
Ngaoundéré (mein
Quasi-Reiseführer) und eine Freundin von ihm, die kurz
vorbeigeschaut hat, sich auf unsere Kosten Fisch und Bier hat schmecken
lassen und wieder verschwunden ist.
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typische Friseursalons
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Nur mit Doktortitel darf man sich
vergrößern.
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So sieht's drinnen aus.
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Die Arbeitsmaterialien.
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Maggi-Mobil. Hier wird die Frau noch
offiziell als Zielgruppe definiert.
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Diskothek? Okay, vielleicht ist das ja auch
nur das Kassenhäuschen für...
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... das hier?
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Mangos verkaufen ist gar nicht so einfach;
eine anspruchsvolle Aufgabe für die ganze Familie.
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Wie unfair. Während die einen über eine
großzügig bemessene Werkstatt verfügen,...
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...müssen andere sich ihre paar Quadratmeter
auch noch mit den Ziegen teilen.
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Eine Tankstelle ohne alles. Im Umkreis von 30
Metern gab es zumindest nichts, was irgendwie dazugehören könnte.
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Frei nach dem Motto: Wenn schon ein Bus da
liegt, ist es bestimmt eine Müllkippe.
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Dem Publikum nach zu urteilen
scheint das zumindest ein eher seltener Anblick zu sein.
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Das besterhaltene Auto in ganz Ngaoundéré.
Der Fahrer hat mir stolz berichtet, dass er die Ente schon seit 17 Jahren
hegt und pflegt.
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MTN ist ein Telefonanbieter. Dieses Schild
hängt an jedem Haus, das nur ansatzweise etwas mit unternehmerischer
Tätigkeit zu tun hat.
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Peinlich.
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Eine Moschee. Ist als Sehenswürdigkeit
aufgeführt, also bitte.
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Eine ganz normale Minute an einem ganz normalen Tag. Währenddessen sind
exakt 53(!) Moped-Taxis durchgefahren.
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Muss ein cooles oder taubes Pferd sein, das
inmitten der ganzen Mopeds nicht austickt.
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Zehn Minuten nach dem Tanken ist das Moped
liegen geblieben. Offensichtlich mal wieder zu viel Wasser reingepanscht.
Also zur Werkstatt und Magen auspumpen.
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Das ist übrigens die Werkstatt, in der
Djobdi sich in seinen Golf einen Toyota-Motor einbauen lässt. Durchaus
üblich, weil die Ersatzteile dafür viel günstiger und leichter zu
beschaffen sind.
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Diesen Palast hat sich irgendein reicher Sack
bauen lassen.
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Passt zu der afrikanischen Mentalität, sich
über Tische hinweg mit anderen zu unterhalten.
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Selbst über den Markt brettern pausenlos
Mopeds.
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Die wollten auch unbedingt fotografiert
werden. Bitte.
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Mit dem Moped geht's dann...
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...vorbei am namensgebenden Berg
für die Stadt...
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... über nicht immer gut
ausgebaute Straßen...
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... zum Lac
Tizon. Vom Schwimmen wird dringend abgeraten: Bilharziose-Gefahr (gilt
für alle Binnengewässer).
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Die Gewerkschaft lässt
grüßen.
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Das Abendessen tummelt sich
neben...
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... und häufig auch mitten auf
der "Straße".
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Ein interessanter Club. Besteht
aus mindestens zehn Zimmern, die ab und zu von den Kellnerinnen besucht
werden. Essen gibt's auch hier wieder von draußen.
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Ein typischer Nachtclub. Vier
Mädels "singen" Playback und tanzen zwischendurch ein bisschen. Einmal
sind sie alle von der Bühne gekommen und haben jeweils einen Ring an
einen Mann gegeben. Als Exot habe ich natürlich auch einen bekommen. Den
muss man dann mit etwas Cash zurückbringen. Clevere Geschäftsidee.
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Als Buße für den Nachtclub habe
ich den Ostersonntaggottesdienst besucht. Leider wurde der herrliche
Gospelchor von den elektronischen Instrumenten übertönt. Brave new world.
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Hier habe ich auch mal ein paar
andere Bleichgesichter gesehen - sonst tagelang gar keine. In der Kirche
haben wir die Sonderplätze mit den bequemen Stühlen neben dem Altar
bekommen.
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Insgesamt war es leider mit über
drei Stunden...
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...nicht nur für die Besucher...
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... etwas zu lang.
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Das ist wohl auf der ganzen Welt
dasselbe Ritual.
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Hinterher gab's dann noch ein
Buffet von den neuen Kirchenältesten.
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Erneut: Als Weißer sollte ich
mich natürlich nicht anstellen sondern musste als erster zugreifen.
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Nicht zwingend Sabotage. Der rote
Staub war hier wirklich allgegenwärtig.
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Kurzzeitparker.
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Da bin ich doch eher
misstrauisch.
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Motten. Plötzlich kamen sie
geflogen. Hat mindestens fünf Minuten gedauert, bis alle durch waren.
Wusste gar nicht, dass die in Schwärmen auftreten.
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Ich hätte gerne gewusst, wie
viele durchgekommen sind, ohne überfahren zu werden.
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Und wieder mal ein Gospelchor.
Diesmal ohne störende Instrumente.
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Die hat dann
dieser ambitionierte Musiker eingesetzt, der
mich zu diesem Konzert eingeladen hatte. Er sagte mir, er wolle in Deutschland
studieren und hätte sich schon in Beirut beworben. Ich wollte ihm schonend
beibringen, dass Beirut (noch) nicht in Deutschland liegt, da hat er mir
seine Bewerbung gezeigt. Er meinte Bayreuth.
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Eine nette Sitte. Als Zeichen der
Wertschätzung klebt man dem Künstler Geldmünzen und Scheine auf die
verschwitzte Stirn.
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Alle wollten vom seltsamen Mann
mit der komischen Haut geblitzdingst werden.
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Ein norwegischer Missionar, der
wahrscheinlich schon selbst nicht mehr weiß, dass er weiß ist.
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Auch in Kamerun ein beliebter
Zeitvertreib. Kickern ist einfach nicht international genug.
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Die trauen sich wirklich was, die
Kameruner Marketingmenschen.
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Alle beschweren sich über die
Paläste der Versicherungen. Aber mal ehrlich: Würdet Ihr hier
unterschreiben?
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Moschee. Langweilig, also packe
ich meine Sachen und mache mich auf den Weg...
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... nach Kribi am Meer. Das ist meine
bescheidene Behausung. Ohne jedwede Ironie.
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Drinnen ist es dann umso pompöser. (Richtig,
das war Ironie.)
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Sanitäre Einrichtung...
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... mit externem Wasseranschluss.
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Nachbarskinder.
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Mitbewohner.
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Spuren weiterer
Mitbewohner (Flöhe).
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Vorgarten. Etwa
10 Meter vom Haus entfernt.
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Weitere Impressionen
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Zeit zur Muße also.
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Paul Biya, der
Präses von Kamerun. Man stelle sich vor, unsereins würde Plakate
von das Merkel an die Haustür hängen.
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Trauerzug
durch die Stadt. Sinnbildlich für meinen Umzug vom Strand in die
Stadt.
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Internetcafé.
Air conditioned.
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Extrem gewöhnungsbedürftige
Tastatur.
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Das übliche.
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Der Finger
soll nur...
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...die Größe
meines hiesigen Mitbewohners verdeutlichen. Also alles halb so wild.
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Meer gab's
hier auch noch.
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Und somit noch
mehr Muße.
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Wer schwimmen
will, muss erst klettern.
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Haute
Couture.
Erinnert ein bisschen an die "Paradis Bar" (s.o.).
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Der Warteraum
für den Bus nach Douala. Mit Fernseher. In dem Sack hatte ich übrigens
einen Militärrucksack, mit dem ich durch die Gegend gezogen bin. Hat mir
an zwei Straßensperren geholfen. Unter Kollegen halt.
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Schlaaaaand!!
Jetzt geht's nach Hause.
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Der Zustand der Busse macht mir schon lange
keine Angst mehr. (Eher der Prediger, der während der Fahrt etwa eine
halbe Stunde enthusiastisch auf die Passagiere eingeredet hat.)
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Der ist einfach mal so nackig durch die
Gegend gelaufen. Is ja auch warm da.
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Und
wieder: das übliche.
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Eigentlich gibt es auf dieser Straße eine
Spur für jede Richtung.
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Wenn die imaginären Zusatzspuren nicht von
Fahrzeugen benutzt werden, sind halt Fußgänger zur Stelle.
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Am Flughafen ist man noch längst nicht
zurück in der (von uns so empfundenen) Normalität angelangt. Auf welchen
Shop das Schild hinweist, konnte zumindest nicht geklärt werden, weil
sich im Umkreis von mindestens 50m überhaupt kein Geschäft befand.
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Zweiter Beweis.
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Und nach Hause geht's letztendlich ohne weitere Wartezeiten, weil der Bock ca. 50 Meter von der Ankunftshalle entfernt brav auf mich wartet. |