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Da ich
wieder mit dem Chicken-Bus reise, dauert der Trip insgesamt 9 Stunden. |
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Mein erster
Grenzübertritt in Mittelamerika verläuft völlig problemlos. Keine
"Gebühren" oder ähnliches. |
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Business as
usual. Wer mit dem Bus fährt, braucht keine Lebensmittelgeschäfte. |
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Zwischenstopp in Escuintla, einer erstaunlich hässlichen und
hektischen Stadt. |
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Ich brauche eine knappe Stunde, um vom Zubringerbus in den nach Antigua
zu
kommen, weil mich jeder in eine andere Richtung schickt. Die Leute
wollen helfen (ich glaube nicht, dass Absicht dahintersteckt), können es
aber oft nicht. Und "ich weiß nicht" scheint halt keine Option zu sein. |
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Schließlich
erreiche ich das Hostel Holistico. Der Eingang ist zur
Semana Santa mit Stroh ausgelegt. |
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Und sie
haben sogar noch Platz für mich. Erstmal. |
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Unmittelbar
nach dem Check in: Versorgung mit Cuba Libre (und Bier). Gratis. Von 16
bis 20 Uhr. Jeden Tag! |
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Der Priester
bleibt jedoch bei seinem Messwein. |
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Aber auch da
ist Alkohol drin. (Sergio, der Hostelchef. In der Semana Santa laufen
fast alle so rum.) |
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Ein paar
Stunden später. Unsere Mädels aus Australien (links und Mitte) und Nina
aus Deutschland. |
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Noch später
gehen wir raus und schauen uns eine der end- und zahllosen Prozessionen
an. |
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Neben den
Kostümen einee weiter Parallele zum Karnevalszug. Das Zugende ist immer
das gleiche. |
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Ein bisschen
Sightseeing kriegen wir sogar auch noch hin. |
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Noch später
geht es in den Cactus, ein kleines Restaurant in der Nähe des Hostels. |
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Das letzte
Bild dieser Nacht. |
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Am nächsten
Tag schauen wir uns Antigua etwas genauer an. Ein paar
Impressionen: |
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Da bietet
sich der perfekte Hintergrund für mich und meine Uke. |
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Mitten in
der Stadt - in dieser Stadt! - gibt es sogar eine Wifi-Zone. Brave new
world. |
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Da
interessiert sich natürlich niemand mehr für öffentliche Telefone. |
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Dominiert
wird die Stadt jedoch von den Vorbereitungen für die nächsten
Prozessionen. |
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Pünktlich
zur Happy Hour sind wir natürlich wieder im Holistico. |
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So langsam offenbart
sich der Hintergrund von Sergios Generosität. Maggo (AUT) ist schon
etwas nervös. |
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Sergio ist mehr
als nur schwul und will die Männer besoffen machen, damit er sie
begrapschen kann. |
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Offensichtlich keine schlechte Taktik. |
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Da
realisiert er endlich mal, was ihm entgeht. |
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Was folgt
ist dann wieder mal business as usual. |
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Der
Nachtmarkt. Oder eher 24-Stunden-Markt. Zwischenstation auf dem Weg zum
Pub. |
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Wir
überleben auch diese Nacht. Dann DIE Kater-Herausforderung: Jenga. |
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Später
wollen wir endlich mal über den Tellerrand schauen. Wir starten eine
Wanderung. Wie man sieht, ist es ziemlich heiß. |
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Außer uns
sind noch andere komische Menschen draußen. |
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Nicht nur
die Menschen sind komisch. Speaking Louder Ministries?? |
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Spontaner
Stopp für Spocht mit einem Local. |
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Weiter
geht's. |
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Da wollen
wir hin. |
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Und wir
schaffen es sogar. Gestatten: Antigua. |
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Zeit für ein
bisschen Gipfel-Jenga mit (u.a.) Mathias (AUT, Mitte) und Korbi
(GER). |
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Auf dem
Rückweg wollen wir noch was futtern. Eine Prozession stoppt uns mal
wieder. |
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Schließlich
schaffen wir es doch noch irgendwie. |
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Unsere
Hinterlassenschaft. Ein Residual-Mango-Dessert. |
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Rückkehr zum
Hostel. Sergio verteilt Holistico-VIP-Armbänder. Einziger
Zweck: Hautkontakt. |
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Die Bar ist
wie immer offen und das Personal eifrig ums Nachschenken bemüht. |
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Endlich mal
wieder Schüttelbilder. |
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Für ihn ist
die Bar leider noch ein paar Jahre geschlossen. Aber er hat ja sein
Smartphone. Über Stunden. |
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Für viele
von uns ist es die letzte Nacht. Herzergreifende Abschiedsszenen. |
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Und weil das
Hostel komplett ausgebucht ist (das Doppelbett wurde kurzerhand noch ins
Dorm gequetscht), ... |
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... darf ich
zum halben Preis auf der Terrasse nächtigen. Perfekt! |
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Vorher gibt
es aber noch ein bisschen Party. Am Karfreitag. |
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Zufall, dass
die Prozessionssärge alle vor der Bar geparkt sind? |
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Der letzte
Tag bricht an. Wir marschieren noch einmal durch die Stadt, ... |
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... um zu
shoppen. |
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Ich zögere,
lasse dieses Shirt aber wo es ist. |
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Es wird
Zeit, weiterzuziehen. Es geht an den Lago Atitlan... |
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