Utila  02.05. - 11.05.2014

 

 

Zwei Stunden später sind wir in Punto Cortés (HON), von wo es via Bus weiter nach La Ceiba geht. Die Geier warten schon.
 
Sofort nach Ankunft werden wir bedrängt - wir sollen doch einen Privatbus nehmen (22 €), weil es sonst viel zu lange dauert und gefährlich ist. Außerdem stehen die Geldwechsler bereit. Sie bieten einen Kurs, zu dem ich meine Belize-Dollars lieber verbrennen würde - und das sage ich ihnen auch.
 

Zusammen mit zwei Mädels entscheide ich mich zudem für den öffentlichen Bus für 7 €. Etwas eng, aber okay.

Eine honduranische Bushaltestelle.
 
Um halb sieben erreichen wir die Hafenstadt La Ceiba - nur etwa eine Stunde später als der Minibus. Obwohl ich insgesamt etwa zwölf Stunden unterwegs war, reicht es nicht mehr für die Fähre auf die Insel Utila, weil die letzte schon am frühen Nachmittag fährt. Eine Mitreisende empfiehlt uns ein billiges Hotel, in dem wir ein Dreibettzimmer buchen.
 

Die Aussicht ist nicht perfekt, aber wir bleiben ja nur für die Nacht.
 

Auch sonst präsentiert sich die Stadt recht trostlos: der Basketballcourt.
 

Die Elektroinstallationen sind wie so oft ein Hingucker.
 
 
Einen tollen Baum gibt es ebenfalls.
 

Tanken ohne Kompromisse.
 

Als wir zum Hafen kommen, ist es noch zu früh zum Arbeiten.
 

Die Fähre, die uns zum (hierzulande) wahnwitzigen Preis von 22 € (oneway: 40 Minuten!) nach Utila bringt.
 

Nostalgische Begrüßung auf der Insel.
 

Die Haupt- und eigentlich einzige Straße.
 

Die meisten Hostels sind gleichzeitig Tauchschulen und akzeptieren nur Tauchgäste. Also mieten wir uns hier für 7 € (Dorm) ein.
 

Das Wifi-Passwort -  für die Kleinhirn-Leichtmatrosen gibt es Zettelchen.
 

Zwei Tage später starte ich dann meinen PADI-Tauchkurs bei Underwater Vision. Unser Klassenzimmer.
 

Das geht einher mit dem Umzug in deren Hostel. Wirklich nett und mit ...
 

... Volleyballcourt. Leider mit einer Sandschicht von etwa fünf cm. Lege mir prompt mein Underwater-Vision-"Tattoo" zu.
 

Außerdem gibt es nur zwei Badezimmer (Dusche + Klo) für etwa 50(!) Personen. Bescheuert.
 

Der Barbereich - ab zehn Uhr abends verwaist, weil alle zur Party gehen.
 

Kleine Inseltour.
 
 
Hausbau und Umweltschutz gehen Hand in Hand.
 

Größtes Ärgernis: der Verkehr. Die Straße ist 500 m lang, aber jeder Vollhorst braucht einen Motor unterm Hintern.
 
 
Die Locals haben tatsächlich Angst vor diesem süßen Tierchen.
 

Zurück zum Tauchen. Nachdem wir die theoretische Prüfung bestanden haben, gehen wir mal wieder ins Wasser.
 

Die Korrektur war allerdings halbherzig (siehe Mitte). Allerdings verschlampen die Offiziellen meine Prüfung irgendwie, ...
 

... so dass ich sie nochmal ablegen muss. Ergebnis diesmal: 100 statt vormals 98%. So nicht!
 

Am nächsten Tag haben wir unseren Tauchschein. Das muss gefeiert werden.
 

Später in dieser Bar (nein, ich mache KEINE Werbung, also keine Namen). Man muss drei Selbstgebrannte trinken, sich dann...
 

... seines Shirts entledigen, zwanzig Mal im Kreis drehen und den Vierten kippen.
 
Wenn man das "geschafft" hat, "darf" man sich für umgerechnet 7€ ein T-Shirt der Bar holen - und fortan für sie Werbung laufen. 7 € sind zwar keine Welt, aber hierzulande doch zumindest eine kleine Verarsche.
 

Am nächsten Tag hat Liz aus Kanada Geburtstag und wir machen eine Radtour (1 km!) zum Strand.
 

Endlich mal Zeit zum Ausruhen.
 

Dann geht's in die Bar und zur nächsten "Challenge": vier eklige Kurze in 10 Sekunden kippen. Wieder nix für mich.
 

Das Prinzip ist dasselbe. Man "gewinnt" die Erlaubnis, für 7 € ein Werbeshirt zu kaufen.
 

Später landen wir noch im Treetanic, einer Bar, die ein gewaltiges Kunstwerk ist.
 
 
Neben der allgemeinen, detailverliebten Gestaltung ...
 

... überzeugt vor allem dieser Raum:
 

Ein Klo, in dem man wohnen möchte.
 

Weil wir die Räder für 24 Stunden gemietet haben, mache ich noch eine kleine Inselrundfahrt.

Viel zu sehen gibt's nicht - der Flughafen ist die größte Attraktion.
 

Zum Tauchpaket gehören noch zwei Fundives. Allzu viel sehen wir leider nicht.
 

Aufgrund des trüben Wassers schlecht zu erkennen: ein Adlerrochen.
 
 
Wirkt außerirdisch: Lobster.
 

Wir sehen noch weitere nette, aber nicht gerade atemberaubende Fische.
 

Außerdem viele tolle Korallen. Das alles (Tauchschein, Fundives und vier Übernachtungen) übrigens für schlappe 220 €.
 

Späteres Frisbee-Trinkspiel, das durchaus Festivalpotenzial hat. (Kurzanleitung: Flaschen abschießen.)
 

Unsere Abschlussparty in der Beachbar. Aber was machen denn ...
 

... Ryan und Bruce da? Ich glaub, ich hau lieber ab.
 
Und das mache ich auch am nächsten frühen Morgen. Fazit: Für den Tauchschein ist Utila unschlagbar, für Party absolut brauchbar, sonst: Finger weg. Vor allem der Verkehr macht das Schlendern durch die "Stadt" quasi unmöglich - und mehr gibt es hier wirklich nicht.