Dank der moderaten Abfahrtzeit (9.30 Uhr) und des erforderlichen Umstiegs
in Kuala Lumpur komme ich erst am späten Nachmittag in
Melaka an, neben Penang der zweiten
UNESCO-Weltkulturerbestadt Malaysias. |
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Komfortabler
(drei Sitze je Reihe), aber stilistisch doch etwas überfrachteter Bus. |
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Mein Hostel,
Troka. |
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Sehr enges
4-Bett-Dorm, dafür hatte ich es aber die ganze Zeit für mich allein. |
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Kleines
Problem für Stefan (SUI): ein paar Mitbewohner in seinem Einzelzimmer. |
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Unser Host.
Supernett, genau wie sein Geschäftspartner. Interessant sind die Preise auf
der mittleren Tafel. Kalt kostet es immer mehr, weil sie noch Eis ins
Heißgetränk schmeißen müssen. |
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Die rechte
Tafel für meine Tochter. Nadja, soll ich Dir das als Poster bestellen? |
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Die
Internet-Station wirkt rustikal, ist aber technisch top. |
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Das Klo ist
allerdings die Krönung - im wahrsten Sinne des Wortes. |
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Melaka ist eine Kulturstadt, also eigentlich nicht das, was eine
gesteigerte Sehnsucht in mir hervorruft. Allerdings wurde sie auch als
"verschlafenes, schönes Städtchen beschrieben", was nach ein bisschen
Ruhe klingt, die ich mir mal wieder gönnen möchte. Dummerweise bin ich
am Wochenende hier, und da ist es alles andere als ruhig. |
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Tipp eines
Locals: Iss dort, wo die Schlangen sind. Man sollte dann allerdings
nicht allzu hungrig sein. |
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Die hiesigen
TukTuks heißen Trishaws und sind meist mit gewaltigen
Soundsystemen ausgerüstet. |
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Auch ganz
schön. |
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Typische
Häuserzeile. |
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Die Straße
ins Zentrum. Permanenter Stau. Die rote Farbe wurde von den Stadtoberen
verordnet. |
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Touristenattraktion: der Wochenendnachtmarkt in der Jonker Street.
Dauerhafter Hochbetrieb ... |
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... mit
eingeschränkter Geruchsbelästigung. Es gibt einige solcher Zonen in der
Stadt. |
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Karaoke-Bühne
auf dem Markt. Meist herrlich schräge Töne. |
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Eigentlich ja
ganz nett - wenn man auf einen nassen Hintern steht. Es regnet nämlich
so oft, dass die Füllung nie ganz trocknet. |
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Mist, ich
hab' ganz vergessen zu fragen, was das ist. Zumindest ist es keine Deko,
sondern Ware zum Verkauf. |
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Das
ebenfalls, auch wenn es eher nach einer nostalgischen Sammlung aussieht. |
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Typischer
Heimarbeitsplatz. |
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Eine
Toilette. Ich hatte ehrlich keine Ahnung, wohin ich pinkeln soll und bin
unverrichteter Dinge wieder gegangen. |
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Ein Buchladen
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... mit teils
lustigen Buchformaten. |
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Direkt neben
einer Tankstelle. Das ist Überlebenskampf pur. |
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In den Bäumen
vor dem Rathaus (also nicht neben der Tankstelle!) saßen abends derart viele Vögel, ... |
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... dass eine
Unterhaltung vor lauter Gezwitscher unmöglich war. |
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Bar am Strand
von Melaka - 14 km vom Zentrum entfernt, aber immer noch kein sauberes
Wasser. |
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Es regnet
oft, kurz ... |
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... und
heftig. |
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Kachaga,
eine süße Eisspeise - mit Mais und roten Bohnen. |
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Aber die
Leute sind verrückt danach. |
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Hier gibt's
viele Bananen ... |
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... und hier
große. |
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So sieht ein
typisches billiges Restaurant aus. Eine (meist nicht allzu üppige)
Mahlzeit ab etwa einem Euro. |
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Auch durchaus
üblich und ökologisch wertvoll: essen vom Bananenblatt. |
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Nicht ganz so
typisch. Cola und Sprite-Tower?? |
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Wir bleiben
beim Essen. Tauben werden sehr großzügig gefüttert. |
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Eigentlich
sind es ja auch ganz schöne Tiere. |
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Der
Melaka River - Haupteinnahmequelle der Stadt, weil permanent
Touri-Boote durchgeschleust werden. |
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Schaut man
eine Reihe hinter die Häuser am Fluss, sieht man, dass vieles nur
Fassade ist. |
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Problemlösung: nicht dahinter gucken. |
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Held der
Stadt. |
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Melaka
ist eine Stadt ohne Reiseagenturen. Im Umkreis gibt es einfach nichts. |
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Ein sehr unschönes Kapitel: Ich habe am Vortag mit Mella telefoniert und
ihr gesagt, wie sicher ich mich hier fühle und dass ich aufpassen muss,
meine Vorsicht nicht außer acht zu lassen. Ich mache also meine
Radtour, höre noch, wie sich ein Motorrad nähert, ignoriere es aber. Der
Fahrer greift sich meinen Rucksack im vorderen Fahrradkorb und macht die
Fliege. Glück im Unglück: Weder Pass noch Geld oder Kamera waren drin.
Ich hätte gern das Gesicht dieses A*** gesehen, wenn er seine Beute
begutachtet: mein Billighandy aus Moskau, mein Reisetagebuch, Diabolos,
Chips, Wasser, meine Hostelschlüssel (für die ich später nichts zahlen
muss) und ein Buch ohne Cover. Werde glücklich damit. |
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Die Anzeige
bei der Polizei soll ich selbst schreiben. |
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Hoffentlich
sein nächster Wohnort. |
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Die Gräber
sind hier oft aufwändig gestaltet ... |
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... und
problemlos als solche identifizierbar. |
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Sofortige
Neuanschaffung: der hässlichste, dreckigste Rucksack, den ich finden
konnte. 3,50 €. |
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Der Verkäufer
war richtig verzweifelt. Er konnte nicht verstehen, dass ich tatsächlich
dieses Teil haben will. |
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Häuser in
knalligen Farben sind beliebt. |
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Der
kolonialistische Baustil ebenfalls. |
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Überhaupt gibt es in Melaka viele Einflüsse, weil es schon von
Engländern, Portugiesen, Holländern und Japanern besetzt war. Das
spiegelt sich natürlich auch in der Religion wider. Diese Informationen
stammen aus der Stadtführung, die nach Bukarest und Kiew
auch hier kostenlos angeboten wird. Einziger Nachteil: Der Start ist um
9 Uhr morgens. |
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Unser Führer.
Zunächst hat er sich entschuldigt, dass er sich wegen des Todes seiner
Mutter einen Monat nicht rasieren darf. |
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Diese
Erklärung mussten wir unterschreiben. Z.B., dass wir für unseren
Tod während der Führung selbst verantwortlich sind. |
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Details zu
den historischen Stätten habe ich mir wie üblich nicht gemerkt. |
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Ich weiß
nicht einmal mehr, was Bestandteil der Führung war, und was ich einfach
so fotografiert habe. |
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Aus der Reihe
interessante Bäume. |
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Das "Rohr"
links unten ist eine Wurzel des Baums in der Mitte des Bildes. |
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Muslime sind
klar dominant. (Und nerven mit Lautsprechergesängen.) |
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So sind
demzufolge die Frauen meist gekleidet. |
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Waschuntensilien in einer Moschee. |
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Die
christliche Minderheit bekommt nur schiefe Kirchen (live sieht es
deutlich extremer aus). |
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Verkaufsbereich in einer Kirche. |
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Ein
chinesischer Tempel. |
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Übersetzung,
bitte. |
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Das Ende der
Führung. Uns wurde nahegelegt, diese traditionellen Minischuhe für 90 $
zu kaufen. |
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Multikultureller Abendtreff im Reggaeklub. (Mein Hostelkollege Stefan
(SUI) sitzt rechts neben mir.) |
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Finde den
Fehler. |
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Am nächsten Tag reise ich mit Stefan weiter nach Singapur. Nach langem
Überlegen entscheiden wir uns für den 11-Uhr-Bus, der einerseits
Ausschlafen, andererseits bei weniger als fünf Stunden Fahrzeit eine
zivile Ankunftszeit bedeutet.
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